Post-Covid Check-Up

Was ist das Ziel des Post-COVID Check-Up?
Dieser Check-Up soll bei Personen, die eine COVID-19 Erkrankung durchgemacht haben auffällige Befunde oder Warnhinweise detektieren, welche ggf. eine fachärztlich- spezialisierte Mitbetreuung erforderlich machen. Zudem soll er Sicherheit bei Sorgen bezüglich möglicher Langzeitfolgen geben.

Was ist Post- / Long-COVID?
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) kommt es in etwa 10% der Fälle zu länger anhaltenden Beschwerden. Wenn die Symptome länger als 4 Wochen nach der Infektion anhalten (oder innerhalb dieses Zeitraums neu auftreten) spricht man von einem Long-COVID-Syndrom, bei einer Persistenz von mehr als 12 Wochen von einem Post-COVID-Syndrom.

Was sind die Ursachen von Post- / Long-COVID?
Post-/Long-COVID ist ein neues, komplexes Krankheitsbild. Mögliche auslösende Faktoren sind eine Persistenz des Virus oder von Virusbestandteilen, chronische Entzündungsreaktionen und Autoimmunreaktionen. Auch psychosomatische Komponenten wurden beschrieben. Es kann jeden treffen, da die Schwere der ursprünglichen SARS-CoV-2-Infektion weitgehend unabhängig von der Entwicklung des Post-COVID-Syndroms zu sein scheint. Frauen sind häufiger betroffen.

Was sind die Symptome bei Long- / Post-COVID?
Die häufigsten Symptome sind:
– Chronische Müdigkeit (sog. Fatigue)
– Luftnot
– Leistungsminderung
– Kopfschmerzen
– Geruchs- oder Geschmacksstörungen
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer möglicher Beschwerden und mögliche Zusammenhänge zur ME/CFS (Myalgische Encephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) und einer Post-Exertional Malaise (PEM), die zu einer deutlichen Zustandsverschlechterung („Crash“) nach körperlicher oder geistiger Aktivität auftritt.

Wie wird Post- / Long COVID diagnostiziert und therapiert?
Das Post-COVID-Syndrom ist eine Ausschlussdiagnose, da es zur Diagnose bisher keine verlässlichen Laborwerte oder anderweitige Untersuchungsergebnisse gibt. Auch gibt es bislang keine kausalen Therapieansätze, so dass die Ziele der Versorgung betroffener Personen in einer symptomorientierten, multimodalen Behandlung liegen. Therapieziele sollten eine Symptomlinderung sowie die

Vermeidung einer Chronifizierung sein. Der Verlauf eines Post-COVID-Syndroms und die Prognose sind individuell sehr unterschiedlich und schlecht vorhersagbar. Eine vollständige Rekonvaleszenz ist jedoch möglich.

Was ist der Leistungsumfang des Post-COVID-Check-Up?
– Anamnese und körperliche Untersuchung
– Screening mittels validierter Fragebögen
– Labordiagnostik
– 12-Kanal-Ruhe-EKG
– Messung der Sauerstoffsättigung
– Messung der Gefäßelastizität (Pulswellengeschwindigkeit)
– Lungenfunktionstestung, ggf. mit Bronchospasmolyse
– Echokardiographie (Herzultraschall)
– Spiroergometrie (Belastungs-EKG mit kontinuierlicher Messung der
Atemgase)
– Arztbrief mit abschließender Beurteilung und Empfehlung

Was sind die Kosten des Post-COVID-Check-Up?
Die Kosten betragen Euro. Bitte beachten Sie, dass die Kosten ggf. individuell abweichen können. Die Abrechnung erfolgt auf Basis der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte), so dass die Kosten in der Regel in vollem Umfang von Privaten Krankenversicherungen übernommen werden. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Kosten im Allgemeinen nicht, so dass dieser Check-Up nur Selbstzahlern und Privatpatienten angeboten werden kann.